Zuckermais

1) Kurzinfo

Bei den Maisfeldern, die man weitläufig am  Wegesrand sieht, handelt es sich überwiegend um Futtermais. Der für den Menschen geeignete Mais nennt sich Zuckermais, er ist wesentlich süßer als sein Verwandter. Biologisch zählt der Mais zu den Gräsern und wird durch den Wind bestäubt. Mit einer höhe von zwei Metern wird er für kleine Gärten recht hoch und ist auch wegen seiner Größe ein Blickfang. 

Der Mais wurde 2021 zum Gemüse des Jahres gewählt. Diesen Titel hat er nicht nur seiner dekorativen Art zu verdanken sondern das Mais auch relativ gesund ist. Mais enthält Vitamin B1, B6 und insbesondere die Mineralstoffe Magnesium, Phosphor und Zink.

2) Standort & Boden

Mais ist eine wärmeliebende Pflanze, das seiner südlichen Herkunft entspricht. Deshalb wächst die Pflanze am liebsten auf lockeren und humosen Böden mit sehr guter Nährstoff- und Wasserspeicherkapazität.

3) Aussaat und Pflanzen

Aufgrund der Windbestäubung ist beim Mais eine Gruppenpflanzung vorzuziehen. 

Ab Mitte April kann man die Maiskörner direkt ins Beet legen, dafür sollte der Boden bereits auf ungefähr 10°C erwärmt sein. Nach der Keimung sollten die Pflanzen auf 30cm Abstand vereinzelt werden. Um eine optimale Bestäubung zu gewährleisten solten mindestens 16 Pflanzen in einem Raster gesetzt werden. Aber es funktioniert auch mit weniger Pflanzen. Sobald die Blüten sichtbar sind, kann man den Mais leicht schütteln, damit er seine Pollen verteilt.

Um das Wachstum etwas zu beschleunigen kann man den Mais bereits im März vorziehen. Vor der Aussaat kannst du den Mais 12 Stunden zuvor in lauwarmes Wasser legen, die gibt der Keimung eine kleiner Starthilfe. 

Mais sollte so gepflanzt werden, dass er anderen Kulturen keine Sonne wegnimmt, also eher im hinteren Bereich des Beet. 

  • Saattiefe: 2- 3 cm / Pflanzabstand: 45 cm bei Blocksaat

Tipp: Für Popcorn braucht man Puff- bzw. Knallmais und keinen Zuckermais.

Zuckermais
Photo by Jarrod Erbe on Unsplash

4) Pflege und Düngung

In der frühen Wachstumsphase ist es Pflcht das Unkraut zu jäten, damit die Sonne ungehindert die Pflanzen erwärmen kann. Dazu kann man eine Mulchschicht ausbringen. Diese wärmt den Boden und unterdrückt etwas das Unkraut. Um die Standfestigkeit des Mais zu erhöhen, kann man diesen anhäufeln. Durch die Zugehörigkeit zu den Stark- bis Mittelzehrern sollte man in den Wachstumsmonaten kleine Düngergaben beisteuern. Mais verträgt Trockenheit gut, aber sollte sie länger anhalten, sollte zusätzlich gewässert werden. 

Die Mayas haben den Maisanbau perfektioniert. Mit ihrem Milpa-Beet haben Sie Mais, Stangenbohnen und Kürbisse kombiniert. Mittlerweile wird diese Kombination auch die drei Schwestern genannt. 

Der Mais, dient den Bohnen als Stütze und der Kürbis beschattet den Boden und reduziert somit Verdunstung und Erosion. Mais und Bohnen erzeugen Stickstoff, die der Kürbis wieder verwendet.

5) Krankheit und Schädlinge

Blattläuse interessieren sich gern für die jungen, wachsenden Pflanzen. Mäuse und Vögel für die reifen Kolben. Der Maiszünsler findet Interesse an der gesamten Pflanze. Durch seine Bohrungen kann der Pilzbefall hervorrufen und schadet damit auch der Pflanze. Bei Befall sollte die Pflanze tief vergraben oder über den Müll entsorgt werden.

Zuckermais
Photo by Shelley Pauls on Unsplash

6) Ernte & Lagerung

Den Erntezeitpunkt beim Mais erkennt man, sobald sich die Fäden an der Spitze braun oder schwarz färben. Um sicher zu gehen, kann man mit dem Messer ein Korn anritzen, Tritt eine milchige Flüssigkeit aus, ist der Mais reif. Ist die Flüssigkeit klar, kann die Pflanze noch etwas reifen. 

Die erntereifen Kolben werden einfach von der Pflanze abgebrochen. 

Da frischer Mais nicht lange lagerfähig ist, sollte er direkt für den frischverzehr geerntet werden. Im Kühlschrank kann man ihn dann 1-3 Tage aufbewahren. Blanchiert man den Maiskolben kann man ihn einfrieren und mehrer Wochen haltbar machen.

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