Mairübe

1) Kurzinfo

Wie bei allen Rüben, ist bei der Mairübe die Wurzelknolle essbar. Der Name kündigt es bereits an: Die Mairübe ist im Mai erntereif. Das ist allerdings der früheste Monat. Die Rübe kann man das ganze Jahr über ernten. Die Knolle ist eng mit den Steckrüben verwandt. Vom Äußeren erinnert die Mairübe an ein blasses aufgedunsenes Radieschen. 

Die Mairübe ist sehr zart und hat einen leicht schärflichen Geschmack, sie ist somit roh und gekocht ein Genuss. Die Knolle enthält viele Kohlehydrate, Eiweiß, Kalzium, Kalium, Phosphor, Eisen, Natrium, Provitamin A, Vitamin B1, B2, B6 und C.

2) Standort & Boden

Die Mairübe hat keine hohen Ansprüche an ihren Standort und an den Boden auf dem sie wächst. Ein leichter Boden in der Sonne oder Halbschatten macht die Pflanze trotzdem am glücklichsten und die Knollen werden große und kräftig.  Somit ist die Pflanze auch für Anfänger geeignet oder einfach Gärtner, die wenig Arbeit mit den Pflanzen haben wollen. Das einzige was man bei Mairüben beachten sollte ist die Fruchtfolge. Die Mairübe sollte nicht zwei Jahre hintereinander an den gleichen Standort gepflanzt werden.

3) Aussaat und Pflanzen

Die Aussaat der Rüben kann im März erfolgen, um sie dann im Mai zu ernten. Die späteste Aussaat sollte für ein gute Entwicklung im Juli / August erfolgen, dann erhält man sogenannte “Herbstrübchen”. Die Pflanzen sollte nach der Aussaat auf einen Abstand von 10-15 mal 15cm vereinzelt werden. 

Die Pflanze ist relativ frostunempfindlich, trotzdem sollte bei der direkten Aussaat auf einen frostfreien Boden geachtet werden, damit die Samen keimen können.

4) Pflege und Düngung

Wie eingangs geschrieben ist die Mairübe sehr genügsam. Der Boden sollten locker und frei von Beikräutern gehalten werden. Verhärtet sich der Boden, neigen die Pflanzen dazu zu verholzen. Beim Gießen sollte allerdings Staunässe vermieden werden, das mögen die Rüben nicht besonders.

5) Krankheit und Schädlinge

Erdflöhe, Kohlfliegen und Kohlweißlinge sind sehr begeisterungsfähig für die Mairübe. Hier hilft es ein engmaschiges Netz über die Pflanzen zu legen.  

Um Kohlhernie vorzubeugen sollten Mairüben nicht dort ausgesät werden, wo im Vorjahr bereits Rüben oder Kohl gestanden hat.

6) Ernte und Aufbewahrung

Mairüben sollte man im jungen Alter ernten, denn dann sind sie am Besten im Geschmack. Nach 6 bis 8 Wochen sind die Pflanzen soweit und haben einen Durchmesser von ca. 10cm. Nicht nur die Rüben sind geeignet sondern auch die Blätter, die wie Spinat zubereitet werden können. 

Geerntet wird ganz einfach. Entweder die Rüben mit der Grabgabel aushebeln oder die Rübe packen und rausdrehen. 

Kurzfristig können Mairüben einige Tage im Kühlschrank gelagert werden, für eine längeren Zeitraum empfiehlt es sich, die Rüben wie anderes Knollen- / Wurzelgemüse auch, in einer Kiste in Sand einzuschlagen. Davor sollten die Blätter entfernt werden. 

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