Chinakohl

1) Kurzinfo

Der Chinakohl trägt viele Namen, er ist auch unter Pekingkohl, Selleriekohl oder Japankohl bekannt. Die Farben erstrecken sich von weiß bis blassgrün. Die Außenblätter können einen tieferen Grünton haben. Der Chinakohl kann wie Wirsing gekocht, aber auch als Salat zubereitet werden. Die Erntezeit liegt im Oktober, wobei der Chinakohl sich sehr gut zur Einlagerung eignet und bei der richtigen Lagerung bis hin zum Frühjahr hält. Der Geschmack ist sehr mild und auch nach längerer Lagerung noch knackig.

Der Kohl enthält Senföle, die das Immunsystem stabilisieren, sowie einen großen Anteil an Vitaminen der B-Gruppe und das zellschützende Vitamin E. im Gegensatz zu anderen Kohlsorten enthält der Chinakohl nicht so viel Vitamin C. 

Im Gegensatz zu anderen Kohlarten ist der Chinakohl leicht verdaulich. Die vielen sekundären Pflanzstoffe wie Flavonoiden, Chlorophyll und Phenolen wirken als Radikalfänger. 

Chinakohl
Photo by Yong Yi on Unsplash

2) Standort & Boden

Chinakohl gehört wie die meisten Kohlsorten zu den Starkzehrern. Er benötigt tiefgründigen, lockeren und nährstoffreichen Boden. In seiner Wachstumsphase bis hin zu Ernte braucht er sehr viel Wasser, aber verträgt Staunässe schlecht. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig und windgeschützt sein.

3) Aussaat und Pflanzen

Ende Juli sollte der Chinakohl ausgesät werden. Wird er zu früh ausgesät neigt er zum schießen, eine zu späte Aussaat kann das Wachstum beeinträchtigen oder total ausfallen lassen. 

Da der Kohl ein Starkzehrer ist sollte das Pflanzloch mit Kompost aufgefüllt werden. Sind die Samen gekeimt sollte der Abstand auf ca. 30*30cm erweitert werden. Um das Auszupfen zu reduzieren, kann man auch bereits vorab alle 30cm zwei Samen in ein Pflanzloch geben und die Schwächere der beiden Pflanzen entfernen. Die Keimlinge sollten in der ersten Zeit immer feucht gehalten, aber Staunässe vermieden werden.

4) Pflege und Düngung

Der Boden sollte vor der Aussaat gründlich gelockert worden sein und während des Wachstums immer wieder aufgelockert und von Beikräutern befreit werden. Zu dem bei der Pflanzug zugesetztem Kompost, sollte auch während des Wachstums immer wieder Dünger in Form von Kompost oder Hornspäne hinzugefügt werden. 

Auf dem Beet sollte im Vorjahr keine Kohlsorte gewachsen sein, damit man die sogenannte Kohlhernie unterbindet. 

Bei der Kopfbildung sollte die Pflanze immer feucht gehalten werden. In diesem Zeitraum benötigt die Pflanze viel Wasser, man sollte allerdings darauf achten die Pflanze nicht zu ertränken und Staunässe zu vermeiden. 

5) Krankheit und Schädlinge

Chinakohl wird leider in der Wachstumsphase gerne von Erdflöhen, Kohlfliege, Blattläuse, Kohlweißlingsraupen und die Kohlmottenschildlaus. Hier hilft es die Pflanzen mit Schutznetzen abzudecken. 

Zur Vorbeugung der Kohlhernie, sollte die Fruchtfolge eingehalten werden und in dem Jahr zuvor kein Kohl auf dem gleichen Beet angebaut werden.

6) Ernte & Lagerung

Der Oktober ist die Erntezeit für den Chinakohl. Ist der Kopf ganz geschlossen wird unterhalb nahe am Boden abgeschnitten. Die äußersten Blätter können danach entfernt werden. Lässt man den Wurzelballen in der Erde treibt der Chinakohl immer wieder aus und kann geerntet werden. 

Eine Einlagerung empfiehlt sich allerdings mitsamt Wurzelballen. Dafür schlägt man den Kohl in feuchtes Papier und lagert ihn kühl. So hält er bis zum nächsten Frühjahr.

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