Ackerbohnen

1) Kurzinfo

Die Ackerbohne ist der Namenskünstler unter den Gemüsesorten. Sie ist unter Saubohne, Favabohne, dicke Bohne, Pferdebohne, Viehbohne, Faberbohne und Puffbohne. Durch die Stangen- und Buschbohnen wurden die Ackerbohnen weitestgehend aus der Küche verbannt und erlebt jetzt eine Renaissance.

Die Ackerbohnen sind geerntet
Photo by amirmasoud on Unsplash

2) Standort & Boden

Der Standort für Ackerbohnen sollte warm und sonnig sein. Der Boden sollte locker und tiefgründig sein, damit die Pflanze ihre Pfahlwurzeln tief ausbreiten kann. Zudem sollte der Boden eine hohe Wasserspeicherkapazitäten haben.

3) Aussaat & Pflanzen

Bohnen brauchen einen warmen Boden! Ist der Boden konstant etwas wärmer (ab Mitte Mai) können die Bohnen in die Erde. Die Saattiefe sollte man bei 6cm bis 10cm ca. ansetzen, somit erhält die Pflanze einen festen Stand. Der Abstand sollte 20cm x 20cm betragen, damit die Pflanze sich entfalten kann. 

Die Ackerbohne kann man auch ab April im Haus oder einem warmen Gewächshaus vorziehen, so hat man einen Vorsprung bei der Ernte. Das Gemüse ist nach der Pflanzung  in etwas 2 bis 4 Monaten erntereif.

4) Pflege & Düngung

Sind die Pflanzen ein Stück gewachsen, kann man die Erde um die Jungpflanzen mit den Händen anhäufeln. Dadurch erhalten die Pflanzen Stabilität. Sobald die Pflanze anfängt zu blühen sollten auch die Wassergaben größer werden und der Boden sollte leicht feucht gehalten werden. 

Da die Saubohnen schwer sind empfiehlt sich ein kleiner Stützstab in Form eines Stocks. 

Der Boden um die Pflanze sollte immer locker gehalten werden. Die Ackerbohne benötigt dann keine zusätzliche Düngung, da sie sich den Stickstoff aus den Lufteinschlüssen holt. Eine aktive Düngung wirkt der Fruchtbildung entgegen.

5) Krankheit & Schädlinge

Schnecken vergehen sich gerne an den Jungpflanzen. Des Weiteren können Blattläuse und Mehltau an der Pflanze auftreten. Ab Ende Mai können zudem Grauschimmel, die Brennfleckenkrankheit und die Schokoladenfleckenkrankheit auftreten, um dies zu vermeiden sollte man nicht von oben gießen und die Pflanzen obenrum trocken halten.

6) Ernte & Lagerung

Nach etwa 100 Tage sind Ackerbohnen erntereif. Ob das Gemüse wirklich reif ist, kann man testen indem man eine Bohne nimmt und diese in der Mitte durchbricht. Ist die Bruchstell glatt und saftig grün ist das Gemüse reif und der perfekte Zeitpunkt zum ernsten ist gekommen. Von Außen erkennt man ihn, wenn sich die einzelnen Bohnen durch die Hülse drücken. 

Man kann die Bohnen ganz einfach mit den Fingern von der Pflanze abknipsen. 

Im Gegensatz zu andern Bohnen wird die Hülse bei der Ackerbohne nicht mitgegessen und vor dem Verzehr entfernt. Auch die jungen Blätter können einen Salat durch ihren leicht bohnigen Geschmack ergänzen. 

Möchte man die Bohnen trocknen, lässt man sie länger an der Pflanze. Die getrockneten Bohnen sind lange lagerfähig.

Frische Bohnen sollte man schnell innerhalb weniger Tage verzehren und im Kühlschrank lagern.  Eingefroren halten die Bohnen über Wochen.

7) Rezept & Verarbeitung

Ackerbohnen eigenen sich durch ihren hohen Proteingehalt als guter Fleischersatz und somit für die vegane / vegetarische Küche. 

Ganz junge Ackerbohnen können auch roh gegessen werden. Die Ackerbohne bildet hier eine große Ausnahme, ansonst ist es nicht ratsam oder eher schon verboten Bohnen roh zu essen.

  • Die Bohnen aus der Hülse nehmen
  • Für 1-2 Minuten blanchieren
  • In Butter schwenken und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Hier gibt es Bohnensaatgut!

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