1) Kurzinfo
Wie der Schnittlauch und der Porree zählt die Zwiebel zu den Liliengewächsen und ist mittlerweile ein Standardgemüse in unserer Küche. Zwiebeln gibt es in verschiedenen Größen und Formen. So kann man grob sagen umso größere die Sorge umso Milder im Geschmack. Nicht nur in der Küche ist die Zwiebel beliebt auch als Heilmittel wird sie oft eingesetzt. Nicht nur ihr vielfältiger Einsatz spricht für die Zwiebeln sondern auch, dass sie recht anspruchslos ist.
Zwiebeln enthalten Kalium, Calcium, Magnesium und Vitamin C, also ein weiterer Punkt der für die Zwiebel spricht. Außerdem unterstützt sie bei hohem Blutdruck und zu hohen Blutfettwerten, sowie die die Verdauung durch ihre Ballaststoffe. Aber man sollte die Zwiebeln vor dem Verzehr dünsten oder braten, da sie roh oft blähend wirken und nicht gut vertragen werden.
2) Standort & Boden
Wie bereits erwähnt sind die Ansprüche der Zwiebel recht gering. Man sollte nur auf das Entfernen der Unkräuter achten, damit diese nicht die Zwiebel überwuchern. Der Standort sollte einer mit Luftzirkulation sein, da die Zwiebel es gerne luftig mag. So trocknet die Zwiebel schneller ab und beugt Krankheiten vor.
3) Aussaat und Pflanzung
Bei der Zwiebel gibt es zwei Möglichkeiten des Pflanzens. Entweder man sät die Zwiebel aus Samen oder man steckt sogenannte Steckzwiebel in die Erde. Wobei letztere in einem Jahr die kräftigeren Zwiebelknollen zustande bringen.
Die Steckzwiebel können ab März / Anfang April in die lockere Erde gesetzt werden, hierbei sollte man einen Pflanzabstand von 5-10 cm einhalten. Die Zwiebeln werden mit der Spitze nach oben gesetzt, sodass sie ganz knapp noch aus der Erde schaut.
Wenn man Zwiebeln aus Saatgut gewinnen möchte, kann man diese bereits im Februar aussäen. Die Samen können 1-2 cm tief in einer Reihe ausgelegt werden. Hierbei kann man die Samen mit etwas Sand vermischen, so erhält man automatisch einen größeren Pflanzabstand und muss weniger vereinzeln. Nach der Keimung sollte der Abstand zwischen den Zwiebeln auf 5-10 cm vereinzelt werden.
4) Pflege und Düngung
Da die Zwiebel anspruchslos ist, eignet sie sich für jeden. Man sollte nur das Unkraut jäten und ab und zu den Boden auflockern. Der Wasserbedarf ist auch gering, da zu viel zur Fäulnis führt. Düngen muss man nicht unbedingt, wenn der Boden vorher mit Kompost oder Dünger aufgearbeitet wurde.
5) Krankheit und Schädlinge
Falscher Mehltau und Zwiebelfliegen können der Zwiebel zu schaffen machen. Gegen letztere kann man eine Mischkultur mit Möhren anstreben, da diese durch ihren Geruch die Zwiebelfliege irritieren. Hat man keine Mischkultur kann man in der Flugzeit im Mai ein Kulturnetz über die Zwiebel spannen.
6) Ernte & Lagerung
Bei der Zwiebel erkennt man leicht den Erntezeitpunkt. Wird das Laub gelb und knickt ab, kann die Zwiebel geerntet werden. Es empfiehlt sich, nicht gleich zu ernten, wenn die Spitzen gelb werden, der dies passiert auch in der Vegetationsperiode.
Für den Verbrauch zwischendurch kann man sich immer wieder eine Zwiebel aus dem Boden ziehen oder das Laub ernten, welches einen würzigen Geschmack hat. Aber es sollte so viel Laub belassen werden, dass die Zwiebel sich noch versorgen kann.
Nachdem das Laub gelb und abgeknickt ist, zieht man die Zwiebeln aus der Erde und lässt sie bei trockener Witterung abtrocknen, dabei sollte man die Zwiebel auch drehen. Durch durch das Abtrocknen, trocknet die oberste Zwiebelschale ab und die Zwiebel wird länger haltbar.
Zwiebel möchten kühl, trocken und dunkel gelagert werden, aber nicht im Kühlschrank, da es hier oftmals zu feucht ist. Man kann Zwiebeln am Laub auch zusammenflechten und zur Aufbewahrung aufhängen.
Zurück zur Übersicht