Salbei

1) Kurzinfo

Der Salbei kommt mit seinen silbrigen, flauschig behaarten Blätter daher. Wer hat ihn noch nicht zwischen seinen Fingern zerrieben, um das Aroma zu riechen. Der Duft und der Geschmack sind eher bitter herb und verströmen daher ein krautig süßes Aroma mit seiner süßen Anziehung. Bei Salbei denken wenige an die Küche und die allermeisten an Medizin. Auch der botanische Name „Salvia“, der vom lateinischen Wort salvare, was so viel wie Heilung heißt, abstammt, macht seine Besonderheit deutlich. Salbei steckt voller ätherischer Öle, wie dem desinfizierendem Campherol, welches gegen Entzündungen im Mund- und Rachenreim hilft. Außerdem wirkt Salbei krampflösend, verdauungsfördernd und regt den Appetit an.

Drei Punkte die für Salbei sprechen:

  • Salbei ist ein Heilkraut mit erwiesener Wirkung
  • Die Pflanze ist sehr ergiebig -> Ein Pflanze reicht meist für die ganze Familie
  • Salbei ist nicht empfindlich

2) Standort & Boden

Wie so viele Kräuter, vertritt auch der Salbei den mediterranen Bereich und bevorzugt deswegen einen Standort in der vollen Sonne. Dort fühlt er sich richtig wohl, was er auch mit üppigen Wuchs dankt. Salbei mag nährstoffärmere, durchlässige und nicht zu saure Böden. Hier hat er die gleichen Ansprüche wie Rosmarin, welches man perfekt zusammen pflanzen kann. Mit einer Gabe Kalk bereitet man den Boden optimal für die Pflanzen vor.

Als Mischkultur hat sich Salbei als wahrer Retter von Möhren und Kohl hervorgetan. Er sorgt für den Schutz vor Möhrenfliegen und Nematoden.

3) Aussaat und Pflanzen

Außer dem Kaufen von fertigen Pflanzen, kann man Salbei auf zwei Arten selbst ziehen. Die Erste wäre die Anzucht aus Samen. Aber hier sei gesagt, dass Salbeisamen sehr langsam keimen (nach ca. 15 Tagen) und eine stets gleichbleibende Temperatur benötigen. Die Temperaturen sollten mindestens 15°C betragen und das Substrat kontinuierlich feucht gehalten. Wenn die Fröste im Mai vorbei sind, können die selbstgezogenen Pflänzchen ins Freiland.

Die leichtere Variante ist von bestehenden Pflanzen Stecklinge zu schneiden. Hierzu werden die weichen, hellen Blattspitzen mit mindestens 3 Blattpaaren verwendet. Mitte Mai bis Mitte Juni ist hierfür der optimale Zeitraum und die Triebe sind sehr gut für den Schnitt geeignet. Die abgeschnittenen Zweige steckt man dann in die passenden Töpfe oder Eierschalenkartons. Die Stecklinge benötigen eine höhere Luftfeuchtigkeit und sollten daher mit einer Folie abgedeckt werden. Ein Trick für Mehrfachverwendung ist PET-Flaschen in der Mitte zu teilen und als kleines „Gewächshaus“ zu nutzen.

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4) Pflege und Düngung

Einmal gesetzt wächst Salbei ausdauernd über mehrere Jahre, dabei braucht er keine weitere Düngung und auch keine besondere Pflege. Möchte man der Pflanze eine besondere Form geben, empfiehlt sich hier ein Schnitt im Spätsommer. Die abgeschnittenen Blätter können getrocknet und dann im Winter als Tee aufgegossen werden.

Im Winter sollte die Salbeipflanze etwas eingemulcht werden, damit die Pflanze den Frost entsteht.

5) Krankheit und Schädlinge

Der dichte Flaum schützt die Pflanze vor den allermeisten Schädlingen. Es gibt aber auch eine Raupenarten, die gerne an den saftigen Blättern des Salbeis nagen. Hier ist absammeln das Mittel zu Wahl. Befallene Pflanzenteile sollten nicht auf den Kompost, so können die Schädlinge wieder zurück kommen.

Mehltau kommt leider auch beim Salbei vor, daher sollte man zwischen den Pflanzen ausreichend Platz lassen, damit diese sich im Notfall nicht gegenseitig anstecken.

6) Ernte & Lagerung

Salbei wächst an einem sonnigen warmen Platz gerne buschig und ausladend. Das ganze Jahr über können die Blätter nach Bedarf geerntet werden. Salbei kann ruhig schon im Voraus geerntet werden, bei einer kühlen, feuchten Lagerung hält sich die Ernte bis zu zwei Wochen.

Zu längeren Nutzung verträgt Salbei so einiges. Nachdem man die Ernte abgewaschen hat, kann man diese entweder einfrieren oder im Backofen / Dörrautomaten trocknen. Die Methode, welche den Geldbeutel am meisten schont, ist es den Salbei zu kleinen Sträußen zusammen zu binden und trocknen zu lassen.

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