Petersilie

1) Kurzinfo

Wenn es Deko auf dem Essenteller gibt, dann ist es meist Petersilie. Aber die Pflanze kann mehr als nur eine nebensächliche Dekoration auf den Tellern und Suppen zu sein. Die Pflanze kam vor ungefähr 400 Jahren aus Südosteuropa und hat sich bei uns schnell zum Klassiker gemausert. Sie steht im Ruf schwer anbaubar zu sein, aber dies ist quatsch. Wenn man ein paar Grundsätze beachtet hat man eine lange Ernte.

2) Standort & Boden

Die Petersilie bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort, was auf ihren Ursprung aus dem Süden Europas zurückzuführen ist. Der Boden sollte tiefgründig, durchlässig und humusreich sein. Dafür kann man im Herbst bereits Kompost in das Beet einarbeiten. Ein verkrusteter bzw. verhärteter Boden sollte vermieden werden.

3) Aussaat und Pflanzen

Die Keimdauer kann bei der Petersilie mehrere Wochen dauern, in der Zeit heißt es Geduld bewahren und das Saatgut leicht feucht halten. Hilfreich ist hierbei ein Fließ oder Lochfolie. Die jungen Pflanzen haben es schwer sich gegen Unkraut durchzusetzen, weshalb es sich empfiehlt das Beet unkrautfrei zu halten. Die Petersilie kann bis Juli ausgesät werden, sollte dann aber einen geschützten Ort erhalten, damit man diese noch im Winter ernten kann. So speziell wie das Kraut ist eignet es sich nicht gut für keine Mischkulturen und sollte deshalb immer etwas Abstand zu anderen Pflanzen haben.

4) Pflege und Düngung

Hat das Pflänzchen eine Größe vom ca. 5cm erreicht, kann man die Petersilie auf einen Abstand von 10cm vereinzelt werden. Sie bevorzugt einen feuchten Boden, wobei Staunässe aber vermieden werden sollte. Die Kompostdüngung bei der Beetvorbereitung reicht vollkommend für die 2 Jahre der Pflanze aus. Petersilie bildet im ersten Jahr die Blätter und im zweiten Jahr die Blüte. Hier empfiehlt es sich Petersilie jedes Jahr neu auszusäen.

5) Krankheit und Schädlinge

Schnecken vergreifen sich liebend gerne an Petersilie. Ansonsten vergreifen sich Wurzelgallenälchen, Blattläuse, Drahtwürmer und Engerlinge. Sind die Blätter gelb, kann dies auf Magnesiummangel hindeuten.

6) Ernte & Lagerung

Die Petersilie kann ab dem späten Frühjahr geerntet werden. Die Stiele sollte dafür mindestens drei Blattpaare haben, dann ist die Pflanze stark genug beerntet zu werden. Um die Pflanze zum weiteren Wachstum anzuregen, sollte der Stiel soweit unten wie möglich abgeschnitten werden. Dies fördert das buschige Wachstum. Erntet man hingegen nur die Blätter verkümmert die Pflanze irgendwann. Das Herz der Pflanze ist hingegen tabu. Man erkennt es an der verdickten Stelle an dem die Triebe ausgehen.

Achtung! Nach der Blüte ist Petersilie ungenießbar und giftig.

Der beste Weg für die Lagerung von Petersilie ist es die Blätter klein zu hacken und einzufrieren. Man kann sie aber auch bei ca. 200°C im Backofen trocknen, dabei verlieren sie allerdings einen Teil ihres Aromas. Für wenige Tage halten die Stiele auch im Kühlschrank, dann sollten sie erst direkt vor dem Verzehr zerkleinert werden.

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