Brokkoli

1) Kurzinfo

Der Brokkoli mit seinem buschigen Schopf ist in einigen Punkten mit seinem engsten Verwandten, dem Blumenkohl, vergleichbar. Wie beim Blumenkohl sind beim Brokkoli die Blütenstände, Stängel und die Blätter essbar. 

Brokkoli ist eine der Gemüsesorten mit dem höchsten Vitamin C Gehalt und auch so schon eine gute Partie. Man findet reichlich Folsäuren und Beta-Karotin im Brokkoli und Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, magnesium und Phosphat. Um die ganzen Nährstoffe zu erhalten ist es wichtig den Brokkoli schonend zuzubereiten. Kurzes Blanchieren reicht schon aus. 

Brokkoli
Photo by Hans Ripa on Unsplash

2) Standort & Boden

Wie die meisten Kohlarten gehört der Brokkoli zu den Starkzehrer, somit benötigt er einen nährstoffreichen Boden, der am besten lehmig und tiefgründig ist. Um den Nährstoffgehalt zu erreichen, sollte man während der Beetvorbereitung Kompost oder anderweitigen Dünger ausbringen und einarbeiten. Wichtig für den Brokkoli ist ein kalkhaltiger Boden in der Sonne oder im Halbschatten mit hoher Wasserspeicherkapazität. 

Saattiefe: 0,5 – 1 cm / Pflanzabstand: 40-50 cm

3) Aussaat und Pflanzen

Du kannst Brokkoli direkt aussäen oder vorziehen. Wie bei den meisten Kohlsorten empfiehlt es sich die Jungpflanzen schon früh vorzuziehen und somit kräftigere Pflanzen ins Beet zu setzen. Die Pflanzen sollten draußen mit einem Netz geschützt werden. 

Die Wintersorten sollte man im August und September auspflanzen, dann sind sie ab April erntereif. 

4) Pflege und Düngung

Wie bereits geschrieben, braucht Brokkoli viel Wasser und viele Nährstoffe. Trotzdem sollte sich keine Staunässe bilden. Die Setzlinge gut angießen und danach zwei bis drei Wochen sparsamer gießen, damit die Wurzel sich ausbilden. Nach dieser sparsamen Zeit, kann die Wassergabe wieder gesteigert werden. Ca. 6 Wochen nach der Pflanzung kann die erste Düngung erfolgen. 

Der Winterbrokkoli wird erst im Frühjahr gedüngt und nicht mehr im Pflanzjahr. Mit dem Düngen würde es einen Wachstumsschub geben und das würde die Frostempfindlichkeit erhöhen.

5) Krankheit und Schädlinge

Tauben und die Weiße Fliege sind nur wenige der Interessenten für den Brokkoli. Auch die Raupen des Kohlweißlings freuen sich über das Festmahl. Wie bei allen Kohlarten kann Kohlhernie auftrete. Zur Vorbeugung sollte der Kohl nicht auf einen Platz gepflanzt werden auf dem im Vorjahr bereits Kohl stand. 

6) Ernte und Aufbewahrung

Der Brokkoli sollte geerntet werden, bevor sich die kleinen Röschen öffnen, die die Blüten der Pflanze sind. Für die Ernte wird der Kopf inklusive einem ca. 15cm langen Stiel mit einem scharfen Gartenmesser abgeschnitten, danach kann man die Pflanze aus dem Boden entfernen. Es gibt sorten da wachsen noch kleinere Köpfe nach, die man auch verarbeiten kann.  Das Blattgrün des Blumenkohls kann ebenso verzehrt werden wie der Kopf. 

Brokkoli sollte kühl und dunkel gelagert werden, jedoch nicht länger als drei bis vier Tage. Als Alternative lässt sich Brokkoli super einfrieren.

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