1) Kurzinfo Blumenkohl
Blumenkohl ist eng mit Brokkoli verwandt. Die Besonderheit bei beiden Kulturen ist sicherlich, dass wir hier den noch geschlossenen Blütenstand ernten. Eine Mischung aus Blumenkohl und Brokkoli ist der Romanesco.
Im Vergleich zu anderen Kohlsorten ist der Blumenkohl reich an den verschiedensten Vitaminen wie Vitamin C und Vitamin K. Vitamin C stärkt das Immunsystem und wirkt antioxidativ. Vitamin K verbessert die Blutgerinnung und unterstützt die Knochengesundheit. Außerdem besteht der Blumenkohl zu 90% aus Wasser und enthält somit kaum Fett und keinen Zucker.
2) Standort & Boden
Wie die meisten Kohlarten gehört der Blumenkohl zu den Starkzehrer, somit benötigt er einen nährstoffreichen Boden, der am besten lehmig und tiefgründig ist. Um den Nährstoffgehalt zu erreichen, sollte man während der Beet vorbereitet Kompost oder anderweitigen Dünger ausbringen und einarbeiten. Wichtig für den Blumenkohl ist ein kalkhaltiger Boden in der Sonne oder im Halbschatten.
3) Aussaat und Pflanzen
Wie bei vielen Kohlarten üblich, empfiehlt es sich den Blumenkohl als Jungpflanze vorzuziehen. Bei der Anzucht sollte eine Temperatur um die 18°C herschen, da der Kohl bei niedrigeren Temperaturen sonst zu schießen beginnt. Der Kohl kann ab April dann ins Beet gesetzt werden. Setzt die Pflanze so tief, dass die Erde bis zu den Keimblättern reicht, dies erhöht mitunter die Standfestigkeit.
- Saattiefe: 2 mm (oben auflegen und leicht mit Erde bedecken)
- Pflanzabstand: ab April: 50 x 50 cm, Spätaussaat bis Juni: 60 x 60 cm
4) Pflege und Düngung
Zwei Voraussetzungen für den erfolgreichen Anbau von Blumenkohl sind viel Licht und eine gute Luftzirkulation. Beide Faktoren unterstützen das Wachstum der Pflanze. Das Blumenkohlbeet sollte frei von Unkraut gehalten werden und während der Wachstumssaison regelmäßig gegossen. Da der Blumenkohl einen hohen Wasserbedarf hat, ist es ratsam zu mulchen
Kurz vor der Ernte sollte man den Kopf mit den inneren Blättern abdecken, denn ist er der Sonne ausgesetzt verfärbt sich der Kopf geld bis hin zu lila. Es sieht etwas ungewöhnlich aus, aber der Kohl ist immer noch genießbar.
Der Blumenkohl sollte ein bis zwei Mal in der Saison gedüngt werden, hier empfiehlt sich Hornspäne oder selbst angesetzte Pflanzenjauche.
5) Krankheit und Schädlinge
Wie jeder Kohl wird der Blumenkohl auch von den Raupen des Kohlweißlings genutzt, dies kann man aber mit einem Kulturnetz verhindern. Sonst können ebenfalls folgende Krankheiten auftreten: Kohlhernie, Kohlfliege, Falscher Mehltau und die weiße Fliege.
6) Ernte und Aufbewahrung
Nach etwa 8 bis 12 Wochen nach der Pflanzung ist der Blumenkohl erntereif. Er sollte geerntet werden, bevor sich die kleinen Röschen öffnen, die die Bluten der Pflanze sind. Für die Ernte wird der Kopf mit einem scharfen Gartenmesser abgeschnitten, danach kann man die Pflanze aus dem Boden entfernen. Es gibt sorten da wachsen noch kleinere Köpfe nach, die man auch verarbeiten kann. Das Blattgrün des Blumenkohls kann ebenso verzehrt werden wie der Kopf. Der geerntete Kopf lässt sich problemlos einige Tage im Kühlschrank lagern, aber er verliert nach einiger Zeit an Festigkeit. Für eine längere Lagerung empfiehlt es sich, die ganze Pflanze zu ernten, die unteren Blätter zu entfernen und den Kohl kopfüber an einem kühlen Ort aufzuhängen. Bei dieser Lagerung ist er mehrer Woche haltbar.
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