Wie man die Süßkirsche richtig schneidet und verwöhnt

Die alljährliche Frage stellt sich uns Laien immer wieder Wann soll der Kirschbaum (Süßkirsche) geschnitten werden? Und vor allem wie? Die Antworten zu den Fragen und vielen anderen findet ihr hier im Beitrag.

Ein schöner Kirschbaum im Garten ist wahrlich eine Augenweide. Sein üppiges Laub, das Blütenkleid, wer kommt hier nicht ins Träumen? Doch damit der Baum viele Kirschen trägt, gehört ein gewisser Grad an Pflege dazu. Der Kirschbaum sollte regelmäßig geschnitten werden, damit er seine volle Pracht zeigen kann. Hierbei muss man ein paar Kleinigkeiten beachten. So brauchen Süßkirschen in der Regel einen anderen Schnitt als Sauerkirschen oder eine Säulenkirsche einen anderen als ein alter Kirschbaum.

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Der Schnittzeitpunkt für die Süßkirsche

Im Gegensatz zu dem Irrglauben, dass man Obstbäume nur im Herbst und Frühjahr schneidet, ist der Sommerschnitt bei der Süßkirsche die bessere Wahl. Der Schnitt erfolgt meist nach der Ernte, welche zwischen Juni und August erfolgt. Dadurch wird bei den Süßkirschen das starke Wachstum eingedämmt, zu welchem sie neigen. Außerdem trocknen und heilen bei warmen und sonnigen Wetter die Schnittflächen.

Der Schnittzeitpunkt für die Sauerkirsche

Die Sauerkirsche fällt beim Schnitt wieder unter das bewährte Muster. Sie verträgt einen Winterschnitt zwischen November und März sehr gut und werden somit mit den anderen Obstbäumen geschnitten.

Der Kirschbaumschnitt

Kirschen sollten unbedingt geschnitten werden, wenn man einen vitalen und gut fruchtenden Baum heranziehen und lange Freude an den Kirschen haben möchte. Daher ist es sehr wichtig sich ein paar Gedanken über den Schnitt zu machen. Im unteren Absatz findet ihr ein paar Fragen, die euch bei den Gedanken unterstützen sollen.

Wie wüchsig ist der Kirschbaum?

Starkwüchsige Sorten reagieren bei zu starkem Schnitt mit noch stärkerem Wachstum und meist weniger Früchten. Schwachwüchsige Sorten hingegen müssen im Notfall zum Austrieb angeregt werden, um überhaupt Fruchtholz zu erhalten.

Welche Auswirkung hat die Schnittstärke?

Ein radikaler Schnitt führt zu großem vegetativen Wachstum. Das heißt es werden mehr Triebe und Blätter gebildet, das Fruchtholz kann hier auf der Strecke bleiben. Daher sollte man sich bei seinen Bäumen reintasten, um die optimale Schnittstärke herauszufinden.

Welche Äste werden entfernt?

Bei Kirschen, vor allem der Sauerkirsche, neigen Seitentriebe dazu eine dominate Rolle einzunehmen und den Stamm damit zu untergraben. Daher schaut man nach dem sogenannten Aststärkenverhältnis. Dazu werden zuerst der Stamm und der Mitteltrieb betrachtet. Verjüngen sie sich an einer Stelle wo ein Ast austriebt, wird dieser Ast gekürzt. Umso größer die Verjüngung, umso größere ist die Zurücknahme des Astes. Durch diesen Schnitt werden die Leittriebe und Äste gefördert und es entsteht eine schöne Krone anstatt eines chaotischen Strauches.

Die Süßkirsche schneiden

Geschnitten wird je nach Wuchsstärke des Triebes mit einer Gartenschere oder einer Säge. Beim Schnitt wird wie bereits erwähnt auf das Aststärkenverhältnis geachtet, dies ist eine sichere Regel, die richtigen Äste zu entfernen bzw. zu schneiden.

Das Ziel des Schnitts ist es dem Baum eine Form zu geben. Entweder bei kleineren Bäumen, die man auch schön als Strauch kultivieren kann oder bei größere Bäumen, die eine schöne Krone erhalten. Dabei soll die Dominanz des Mitteltriebes erhalten bleiben und neues Fruchtholz generiert werden. Süßkirschen werden im Gegensatz zu Sauerkirschen und anderen Obstbäumen im Sommer nach der Ernte geschnitten.

Die Süßkirsche bildet die meisten Früchte an Kurztrieben an ihren Einjährigen Trieben, sowie an den mehrjährigen Bukett-Sprossen. Daher wird die Süßkirsche etwas zurückhaltender geschnitten als ihre Verwanden.

Auf folgende Punkte sollte man beim Schneiden der Süßkirsche achten:

• Das Verkahlen des Inneren der Krone sollte verhindert werden. Nach innenwachsende Äste werden zurückgeschnitten, genauso überalterte Äste.
• Jüngere Zweige sollten erhalten werden, da sich hier auch Buketttriebe bilden, die für eine reiche Ernte nötig sind.
• Alte Äste ohne Austrieb sollten eingekürzt werden.
• Morsche, kranke und tote Äste sollten ebenfalls abgeschnitten werden. Bei Krankheiten empfiehlt es sich, den Baum komplett zu untersuchen.
• Der Sommerschnitt wird empfohlen.

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