1) Kurzinfo
Die Zuckerschoten gehören mit zu dem ersten erntereifen Gemüse im Garten. Sie stellen keine hohen Ansprüche und keimen schon bei niedrigen Temperaturen. Zuckerschoten können direkt von der Pflanze genascht werden. Man sollte nicht so lange mit der Ernte warten, da sich sonst die Erbsen im inneren bilden, diese sind etwas mehliger als herkömmliche Erben, können aber auch gegessen werden.
Vieles spricht für die Zuckerschote als Gemüse. Sie enthält viel Vitamin C und Zink und stärkt somit das Immunsystem stärkt. Vitamin A sorgt für schöne Haut und eine gute Sehkraft. Sie ist sehr bekömmlich und punktet mit ihrem Eiweißgehalt. Die Zuckerschote liefert viele Ballaststoffe und kann auch roh verzehrt werden.
2) Standort & Boden
Die Zuckerschote mag es sonnig und luftig an ihrem Standort. Vor dem Pflanzen sollte bei der Beetvorbereitung etwas Kompost oder Dünger in den Boden eingearbeitet werden. Der Boden sollte regelmäßig gelockert werden. Die Schote mag es ebenso gleichmäßig feucht, aber Staunässe sollte vermieden werden.
3) Aussaat und Pflanzen
Die Zuckerschote keimt schon früh und mag es auch kühler. Ab einer Bodentemperatur von 8°C, können die Erbsen ins Beet gesetzt werden. Man sollte sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten setzen, damit man eine Ernte über einen längeren Zeitraum hat. Die Samen werden in eine zwei bis drei Zentimeter tiefe Rille gelegt, zwischen den Samen sollte es einen Mindestabstand von 5cm geben. Da sich Zuckerschoten nicht mit sich selbst vertragen, sollte vor der nächsten Aussaat an der gleichen Stelle eine vierjährige Pause eingelegt werden.
- Saattiefe: 2-3 cm / Pflanzabstand: 5cm in der Reihe, 30 cm zwischen den Reihen
4) Pflege und Düngung
Zuckerschoten sind Kletterpflanzen und sollten eine Rankhilfe erhalten. Mit ihren Halteranken nutzen sie jede Gelegenheit sich festzuhalten. Bei zu viel Wassergaben entwickeln sich in der Wachstumsphase mehr Laub als Schoten, deshalb sollte immer mit Maß gegossen werden. Erst ab der Blütenbildung steigt der Wasserbedarf. Eine zusätzliche Düngung ist nicht nötig.
5) Krankheit und Schädlinge
Eine ganze Bandbreite an Schädlingen gefallen die Zuckerschoten. Erbenkäfer, Erbenwickler, Erbenthripse, Blattläuse und auch Vögel naschen gerne von dem süßen Gemüse. Hier empfiehlt es sich ein engmaschiges Netz über die Erbsen zu legen. Ein Vlies hat den Nachteil, dass sie die Wärme staut und Zuckerschoten mögen es eher kühl. Darüber hinaus treten der echte und der Falsche Mehltau recht häufig auf.
6) Ernte & Lagerung
Je frischer und jünger die Schoten sind, desto besser schmecken sie. Ab dem Moment der Ernte verändert sich der Geschmack stetig, da der Zucker in Stärke umgewandelt wird. Deshalb sollte überwiegend direkt vor dem Verzehr geerntet werden.
Tipp: Die Wurzeln in der Erde belassen, den sie geben den enthaltenen Stickstoff weiter an den Boden ab.
Die Aufbewahrung ist recht kurz. Wickle die Hülsen in ein feuchtes Tuch, dann kann man sie ein bis zwei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks lagern.
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